Automatisierungsregeln
Aktualisiert am 3. November 2017
Diese Seite richtet sich in erster Linie an Entwickler.
Für X Nutzer*innen: Letztlich bist du für alle Aktionen verantwortlich, die mit deinem Account oder von Applikationen, die mit deinem Account verknüpft sind, durchgeführt werden. Bevor du einer Drittapplikation erlauben, auf deinen Account zuzugreifen oder ihn zu verwenden, musst du dir die Applikation eingehend ansehen und verstehen, was sie tut. Wenn automatisierte Aktivitäten in deinem Account gegen die X Regeln oder diese Automatisierungsregeln verstoßen, kann X Maßnahmen gegen deinen Account ergreifen. Beispielsweise können deine posts aus den Suchergebnissen herausgefiltert werden oder dein Account kann vorübergehend gesperrt werden.
Weitere Informationen über Drittapplikationen findest du in unserem Artikel über das Herstellen oder Aufheben einer Verbindung zu Drittapplikationen.
- Falls du ein Entwickler bist und Fragen zu diesen Automatisierungsregeln hast, stelle sie bitte auf https://twittercommunity.com/c/dev-rules-and-policies/rules-and-policies.
I. Grundregeln
Erwünscht:
- Lösungen erstellen, die automatisch hilfreiche Informationen in posts verbreiten
- Kreative Kampagnen ausführen, die automatische Antworten an Nutzer*innen senden, die mit deinem Inhalt interagieren
- Lösungen erstellen, die Nutzer*innen automatische Antworten in Form von Direktnachrichten senden
- Neue Dinge ausprobieren, die Nutzer*innen helfen (und unsere Regeln beachten)
- Sicherstellen, dass deine Applikation eine gute Erfahrung für Nutzer*innen und eine gute Leistung bietet – und dafür sorgen, dass das auch so bleibt
Nicht erwünscht:
- Verstöße gegen diese oder andere Richtlinien; besonders zu beachten sind unsere Regeln zu Missbrauch und Datenschutz
- Missbrauch der X API oder Versuche, Raten-Limits zu umgehen
- Verwendung nicht auf der API basierender Formen der Automatisierung, z. B. Scripts für die X Website; die Nutzung dieser Techniken kann zur permanenten Sperrung des Accounts führen
- Spam oder Belästigung von Nutzer*innen oder anderweitiges Versenden unerwünschter Nachrichten
A. X Regeln und Entwicklervertrag und -richtlinie
Wie alle Aktivitäten auf X unterliegen auch automatisierte Aktivitäten den X Regeln und, wenn du als Entwickler mit der X API arbeitest, auch Entwicklervertrag und -richtlinie.
Du solltest diese Richtlinien aufmerksam lesen und dafür sorgen, dass sie bei deinen automatisierten Aktivitäten beachtet werden. Automatisierte Applikationen oder Aktivitäten, die gegen diese Richtlinien verstoßen oder die es Nutzer*innen ermöglichen oder sie dazu verleiten, gegen sie zu verstoßen, können zu Durchsetzungsmaßnahmen führen; u. a. können die damit verbundenen X Accounts gesperrt werden. Außerdem können wir bei Verstößen gegen diese Richtlinien den Entwicklerzugang zur X API beschränken oder vorübergehend oder endgültig sperren.
Für automatisierte Aktivitäten gelten alle Aspekte der X Regeln und von Entwicklervertrag und -richtlinie. Folgende Regeln sind jedoch besonders zu beachten:
Spam: Du darfst keine automatisierten posts oder Direktnachrichten senden, die Spam darstellen, oder dich anderweitig an Spam-Aktivitäten beteiligen. Einige Beispiele für Spam-Verhalten, das bei der Automatisierung zu vermeiden ist:
- Trendige Themen: Du darfst nicht automatisch über trendige Themen auf X posten oder mithilfe von Automatisierung versuchen, die trendigen Themen zu beeinflussen oder zu manipulieren.
- Mehrere Posts/Accounts: Du darfst keine doppelten oder im Wesentlichen ähnlichen posts in einem Account oder in mehreren von dir betriebenen Accounts posten.
Doppelte Accounts: Es ist nicht erlaubt, mehrere Accounts anzulegen und/oder zu automatisieren, die denselben Nutzungszweck oder im Wesentlichen ähnliche Nutzungszwecke verfolgen.
- Die Automatisierung mehrerer Accounts für verwandte, aber nicht identische Nutzungszwecke ist hingegen erlaubt. Beispielsweise darfst du separate Accounts automatisieren, die twittern, wenn das Hubble-Weltraumteleskop über verschiedene Städte fliegt, z. B. San Francisco oder Hongkong.
Irreführende Links: Du darfst keine automatisierten posts oder Direktnachrichten mit Links versenden, die irreführend sind. Darunter fallen z. B. Links, die auf böswillige oder trügerische Weise zu Landing Pages oder Werbeanzeigen umleiten, bevor der endgültige Inhalt angezeigt wird.
Sensible Medien: Automatisierte posts und Direktnachrichten müssen die X Medienrichtlinie einhalten. Wenn du beabsichtigst, anzügliche, anstößige oder potenziell sensible Medien zu posten, musst du deinen Account als potenziell sensibel kennzeichnen.
Missbräuchliches Verhalten: Du darfst dich weder auf X noch anderswo an automatisierten Aktivitäten beteiligen, die Missbrauch, Gewalt, Hass schürendes Verhalten oder Belästigung fördern oder begünstigen oder dazu anstiften.
Private Informationen: Du darfst keine privaten oder vertraulichen Informationen über eine Person posten, wenn keine vorherige ausdrückliche Genehmigung dafür vorliegt.
B. Andere Grundregeln für automatisierte Aktivitäten
Zusätzlich zu den Richtlinien oben gelten die folgenden Grundregeln für alle automatisierten Aktivitäten auf X:
- Nutzer*innen dürfen nicht überrascht oder irregeführt werden: Automatisierte Aktivitäten sollten die Erwartungen der Nutzer*innen erfüllen.Bitte im Zweifelsfall die Nutzer*innen um Erlaubnis, bevor du eine Aktion ausführst.
- Anzügliche oder anstößige Inhalte: Sende keine Direktnachrichten, Erwähnungen oder Antworten an Nutzer*innen, die potenziell sensible Inhalte (z. B. Schimpfwörter) enthalten, wenn sie nicht zuvor deutlich zu erkennen gegeben haben, dass sie derartige Inhalte erhalten möchten.
- Überlege dir gut, welche Informationen du auf X anforderst oder austauschst
- posts: Bitte Nutzer*innen nicht, dir in einem öffentlichen post personenbezogene oder private Informationen zu senden. Wenn du zusätzliche personenbezogene oder private Informationen von Nutzer*innen benötigst, z. B. für einen angemessenen Kundenservice, solltest du sie bitten, dir diese Informationen per Direktnachricht oder über einen anderen privaten Kanal mitzuteilen. Zu diesem Zweck eignet sich ein Deep Link für eine Direktnachricht in deinem post.
- Direktnachrichten: Du solltest Nutzer*innen nur um Informationen bitten, wenn du ohne sie den gewünschten Service nicht zur Verfügung stellen kannst. Wenn du besonders sensible Informationen anfordern oder austauschen musst (z. B. Kreditkartendaten), solltest du Nutzer*innen besser auf deine Website oder andere angemessene Kanäle verweisen.
II. Aktivitätsspezifische Regeln
Die aktivitätsspezifischen Regeln in diesem Abschnitt gelten für spezifische automatisierte Aktionen auf X. Lies dir diese Regeln genau durch, denn sie zeigen sowohl erlaubte als auch verbotene Nutzungszwecke für die Automatisierung.
Automatisierte Applikationen oder Aktivitäten, die gegen diese Regeln verstoßen oder die es Nutzer*innen ermöglichen oder sie dazu verleiten, gegen sie zu verstoßen, können zu Durchsetzungsmaßnahmen führen; u. a. können die damit verbundenen X Accounts gesperrt werden. Außerdem können wir bei Verstößen gegen diese Regeln den Entwicklerzugang zur X API beschränken, sperren oder endgültig einstellen. Denke daran, die Spam-Richtlinien in den X Regeln genau zu beachten, damit Aktivitäten, die von dir, deiner App oder anderen Nutzer*innen durch deine App oder deinen Service durchgeführt werden, nicht als Spam gekennzeichnet werden.
A. Automatisierte Aktionen durch Accounts anderer Nutzer*innen
X Nutzer*innen erlauben möglicherweise deiner App oder deinem Service, über OAuth auf ihren X Account zuzugreifen.. Wenn Nutzer*innen es deiner App oder deinem Service erlauben, über OAuth auf ihren X Account zuzugreifen, gilt das noch nicht als Zustimmung, automatisierte Aktionen durch den Account dieser Nutzer*innen durchzuführen.
Du darfst durch die Accounts anderer X Nutzer*innen nur dann automatisierte Aktionen durchführen, wenn du:
- den Nutzer*innen deutlich darlegst, welche Arten von automatisierten Aktionen durchgeführt werden;
- die Nutzer*innen sich ausdrücklich damit einverstanden erklären, dass diese automatisierten Aktionen durchgeführt werden; und
- der Bitte von Nutzer*innen, keine weiteren automatisierten Aktionen durchzuführen, sofort Folge geleistet wird.
Wenn du den Zweck oder die Funktionalität deiner App oder deines Dienstes wesentlich veränderst, musst du die Nutzer*innen erneut im Voraus um ausdrückliche Zustimmung zu der automatisierten Aktion bitten, die über ihre Accounts vorgenommen wird.
Diese Anforderungen gelten für alle automatisierten Aktionen, die durch den Account anderer X Nutzer*innen durchgeführt werden, u. a. zum Posten von posts, zum Senden von Direktnachrichten, zum Löschen von Direktnachrichten oder posts oder zum Folgen und Entfolgen anderer Accounts. Für Applikationen, die es Nutzer*innen ermöglichen, zahlreiche posts auf einmal oder automatisch zu löschen, musst du deutlich betonen, dass die posts nach dem Löschen nicht wiederhergestellt werden können.
B. Automatisierte posts
1. Automatisierte posts posten
Automatisierte posts, die externe Informationen auf anderen Plattformen posten: Du darfst automatisierte posts posten, die auf externen Informationsquellen basieren (z. B. einem RSS-Feed oder Wetterdaten), sofern du berechtigt bist, derartige Informationen zu veröffentlichen.
Andere automatisierte posts (außer Erwähnungen oder Antworten): Solange du alle anderen Regeln einhältst, darfst du automatisierte posts zur Unterhaltung, zur Information oder als Neuheit posten. Zur Erinnerung: Accounts, die duplizierte Inhalte, Spam oder andere verbotene Dinge posten, können gesperrt werden.
2. Automatisierte Antworten und Erwähnungen posten
Die Antwort- und Erwähnungsfunktionen sollen die Kommunikation zwischen verschiedenen X Nutzer*innen erleichtern. Es ist nicht erlaubt, diese Aktionen zu automatisieren, damit zahlreiche Nutzer*innen erreicht werden, die nicht um diese Informationen gebeten haben, da dies einen Missbrauch der Funktionen darstellt. Zum Beispiel ist es nicht erlaubt, automatisierte Antworten auf posts zu senden, die lediglich auf einer Schlagwortsuche basieren.Spam-ähnliche oder duplizierte Nutzung von Erwähnungen oder Antworten kann zu Durchsetzungsmaßnahmen führen, z. B. können deine posts aus der Suche entfernt werden oder deine App oder dein Account können gesperrt werden.
Du darfst jedoch automatisierte Antworten oder Erwähnungen an X Nutzer*innen senden, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- Bevor die automatisierte Antwort gesendet wird, haben Empfänger*innen oder erwähnte Nutzer*innen darum gebeten oder auf X deutlich erkennen lassen, dass sie von dir kontaktiert werden möchten (das sogenannte „Opt-In“), z. B. indem sie auf einen post von deinem Account geantwortet oder dir eine Direktnachricht gesendet haben.
- Du hast eine klare und einfache Methode zur Verfügung gestellt, mit denen derartige Nutzer*innen die automatisierten Antworten und Erwähnungen wieder abbestellen können (Opt-Out), und erfüllst derartige Wünsche sofort.
- Du sendest nur eine automatisierte Antwort oder Erwähnung pro Nutzerinteraktion.
- Die automatisierte Antwort oder Erwähnung ist eine Antwort auf den ursprünglichen post des Nutzers oder der Nutzer*in (wenn deine Kampagne darauf basiert, dass Nutzer*innen eine Antwort auf deinen post posten).
Opt-In-Techniken und Nutzereinwilligungen können verschiedene Formen annehmen, die von den spezifischen Bedingungen deiner Nutzungszwecke und der Implementierung abhängen. Einige Beispiele:
- Ein post von deinem Account gibt klar zu erkennen, dass Nutzer*innen, die eine spezifische Aktion an diesem post durchführen (ihn z. B. reposten), sich damit einverstanden erklärt, eine automatisierte Antwort zu erhalten.
- Ein Nutzer erwähnt deinen Account auf eine Weise, die erkennen lässt, dass der Nutzer eindeutig eine Antwort erhalten möchte. Wenn du eine Kampagne mit automatischen Antworten oder einem nutzungsspezifischen Hashtag durchführen möchtest, sollten Nutzer*innen dich in ihren posts außerdem erwähnen.
Die Tatsache, dass jemand deinem Account folgt, gilt das noch nicht als Einwilligung, eine automatisierte Antwort zu erhalten.
Hinweis: Werbekunden, Herausgeber und Unternehmen, die Kampagnen mit automatischen Antworten nutzen, müssen eine Genehmigung von X einholen und sich ggf. an zusätzliche Regeln halten. Wende dich an deinen Account- oder Partnermanager, der dir gern weiterhilft. Wenn du keinen Partnermanager hast, dich aber für gemanagte Kundenservices interessierst, findest du hier weitere Informationen.
Außerdem empfehlen wir, dass alle Accounts, die über automatisierte Erwähnungen oder Antworten mit Nutzern kommunizieren, folgende Bedingungen erfüllen:
- Antworten werden angemessen gefiltert, um potenziell sensible Formulierungen in Nutzernamen, Anzeigenamen und post-Texten sowie potenziell sensible Medien auszublenden.
- Es wird überprüft, ob der post, den du erwähnst oder auf den du antwortest, noch existiert (z. B. durch den Status-/Lookup-Endpunkt im X API).
C. Automatisierte Direktnachrichten
Versenden von automatisierten Direktnachrichten an Nutzer
Du darfst unerbetene Direktnachrichten nicht massenweise oder auf automatisierte Weise einsetzen und solltest dir gut überlegen, wie oft du Nutzer über Direktnachrichten kontaktierst.
Du darfst automatisierte Direktnachrichten an Nutzer versenden, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- Bevor du die Direktnachricht sendest, haben der oder die Empfänger darum gebeten oder auf X klar erkennen lassen, dass sie von dir per Direktnachricht kontaktiert werden möchten, z. B. indem sie dir eine Direktnachricht gesendet haben. UND
- Du hast eine klare und einfache Methode zur Verfügung gestellt, mit denen derartige Nutzer die automatisierten Direktnachrichten wieder abbestellen können (Opt-Out), und erfüllst derartige Wünsche sofort.
Die Tatsache, dass ein Nutzer technisch in der Lage ist, eine Direktnachricht von dir zu erhalten (z. B. weil er dir folgt, weil er die Option aktiviert hat, Direktnachrichten von allen Accounts zu erhalten, oder weil der Nutzer bereits eine Unterhaltung per Direktnachricht mit dir führt), bedeutet nicht unbedingt, dass er darum gebeten hat, eine automatisierte Direktnachricht von dir zu erhalten, oder dies erwartet.
Interaktion mit Nutzern per Direktnachricht
Gemäß den Grundregeln musst du dir gut überlegen, wie viele und welche Art von Informationen du per Direktnachricht von Nutzern anforderst oder mit ihnen austauschst. Wenn du einen Nutzer in einer automatisierten Direktnachricht bittest, personenbezogene oder private Informationen zur Verfügung zu stellen, musst du deutlich erläutern, wie du die erfassten Informationen verwendest. Möglicherweise empfiehlt es sich, einen Link zu deinen Datenschutzrichtlinien in deine Direktnachricht an den Nutzer und auch in deine Profilbiografie auf X aufzunehmen.
Teile Informationen, die du in einer Unterhaltung per Direktnachricht mit einem Nutzer erhalten hast, nicht öffentlich, es sei denn, der Nutzer hat sich ausdrücklich damit einverstanden erklärt. Wenn ein Benutzer dir z. B. per Direktnachricht eine Frage zu einem bei dir getätigten Kauf stellt, darfst du den Nutzer nicht in einem öffentlichen post erwähnen, der Informationen über den Kauf enthält, es sei denn, der Nutzer hat dir das ausdrücklich erlaubt.
Nachdem eine vom Nutzer begonnene Interaktion beendet wurde, darfst du keine zusätzlichen Direktnachrichten zur Nachverfolgung senden oder Nutzer in einem post erwähnen, es sei denn, der Nutzer hat dies ausdrücklich erlaubt.
D. Automatisierte Aktionen, die du an posts oder Accounts durchführst
Automatisierte „Gefällt mir“-Markierungen: Du darfst posts nicht automatisch mit „Gefällt mir“ markieren.
Automatisierte Reposts: Solange alle anderen Regeln eingehalten werden, darfst du posts zur Unterhaltung, zur Information oder als Neuheit automatisch reposten oder zitieren. Automatisierte Reposts führen oft zu einer negativen Erfahrung für den Nutzer, und massenweises und aggressives Reposten oder Reposten als Spam verstößt gegen die X Regeln.
Automatisiertes Folgen und Entfolgen: Du darfst X Accounts nicht massenweise, aggressiv oder wahllos folgen oder entfolgen. Aggressives Folgen verstößt gegen die X Regeln. Lies bitte auch unsere Regeln und Best Practices zum Folgen und sorge dafür, dass sie eingehalten werden. Applikationen, die vorgeben, Nutzern mehr Follower zu verschaffen, sind laut den X Regeln ebenfalls verboten.
Automatisiertes Hinzufügen zu Listen oder Sammlungen: Es ist nicht erlaubt, massenweise oder wahllos entweder X Nutzer zu Listen oder posts zu Sammlungen hinzuzufügen. Zahlreiche Nutzer, zwischen denen keinerlei Verbindung besteht, Listen hinzuzufügen, verstößt gegen die X Regeln.